Der "Glyphomat" ist ein komplett Internet-basiertes Hieroglyphensatz-Programm.
Als Eingabe dient eine vereinfachte Form des "manuel
de codage" MDC. Z.Zt. werden horizontale Gruppierungen mit "*", vertikale
Gruppierungen mit ":" und Gruppierungen mit "("...")" unterstützt.
Kartuschen, Schattierungen, Ligaturen usw. sind in Vorbereitung.
Als Font dienen die HieroTeX-Glyphen von
Serge Rosmorduc. Damit steht ein kompletter Satz Hieroglyphen nach Gardiner-Liste
zur Verfügung.
Als Ausgabeformat benutzt der Glyphomat PDF Dateien. PDF-Dateien können
mit dem kostenlosen Acrobat Reader von Adobe
angezeigt und ausgedruckt werden. Der Acrobat Reader steht auch als Plugin
für die gebräuchlichen Browser (MSIE,
Netscape
und Opera) zur Verfügung. Um die
Hieroglyphen in ein eigenes Dokument einzubinden, ist ein möglicher
Weg unter "Hilfe"
beim Glyphomaten angegeben. Weitere hilfreiche aber einarbeitungsintensive
Programme zur Weiterverarbeitung sind z.B. Ghostscript,
pstoedit,
Sketch
und die Netpbm-Tools.
Links
Hierowriter von hieroglyphs.net:
ein ähnliches Programm, primär für Internet-Publikationen
geeignet.
HieroTeX von Serge Rosmorduc: Hieroglyphensatz
mit TeX, einem freien Satz- bzw. Textverarbeitungssystem,
das sich insbesondere für wissenschaftliche Arbeiten eignet.
TkSesh von Serge
Rosmorduc: linguistische Software zum Bearbeiten hieroglyphischer Texte;
nicht zum Ausdrucken geeignet.
Daraus ergibt sich eine hohe Flexibilität: so benötigt das Satzprogramm
die Eingaben nicht unbedingt in MDC-Kodierung - auch XML-basierte Eingaben
können implementiert werden. Statt aus einer Eingabemaske können
die Hieroglyphen-Beschreibungen auch aus einer Datenbank oder einem Textdokument
gelesen werden. Die PDF-Ausgabe kann automatisiert in nahezu beliebige
Grafikformate gewandelt werden. Damit wird eine Unabhängigkeit vom
Anzeigeprogramm erreicht.
Möglichkeiten dieser Technologie können Sie z.B. bei der Kurzgrammatik
auf dieser Site sehen. Als Quelltext diente ein LaTeX-Dokument für
HieroTeX. HieroTeX diente dann auch zum Erzeugen der PDF-Version des Dokumentes.
Die HTML-Version wurde mit einem Perl-Skript erzeugt, der das Satzprogramm
bei Bedarf aufruft und entsprechende PNG-Dateien erzeugt.